Overloon, Ferienpark De Vers

NACHHALTIGES ALUMINIUM IN EINER NACHHALTIGEN UMGEBUNG

Die Umgebung von Overloon hat viel zu bieten. Das Dorf, das zur Gemeinde Boxmeer gehört, liegt unweit der deutschen Grenze im östlichen Brabant ganz in der Nähe von Limburg. Eine waldreiche Landschaft mit vielen Rad- und Wanderwegen, einem Tiergarten, einem schönen See und natürlich dem Kriegsmuseum. Overloon wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Ein Jahr nach Kriegsende wurde zur Erinnerung an die Schlacht um Overloon ein Kriegsmuseum eingerichtet.

Zu einer Region, die viel schöne Natur und kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, gehört natürlich auch ein Freizeitpark. Wenn man all diese schönen Dinge genießen möchte, sollte man natürlich mindestens einige Tage einplanen. Der Landal-Ferienpark De Vers besteht schon seit vielen Jahren, hat sich in den letzten Jahren jedoch stark verändert, weil so einige Ferienhäuschen neu hinzugekommen sind, traditionelle, in gewisser Weise nostalgisch anmutende Häuschen. Verantwortlicher Architekt war Wim van Oorschot von Quadrant Architekten in Zevenbergen.

QUALITÄTSIMPULS

„Der Ferienpark brauchte einen Qualitätsimpuls“, erläutert Van Oorschot. „Neben den neuen Häuschen wurde auch ein neues Schwimmbad gebaut.“ Wim van Oorschot hat nicht nur die neuen Ferienhäuschen, sondern auch den Bebauungsplan entworfen. Prägend dafür ist die ruhige Lage der Häuschen, die über einen Weg zu erreichen sind, der sich durch einen baumbestandenen Park schlängelt und an dem diverse kleine Kreisel liegen. Um diese herum wurden die Häuschen wie um einen Innenhof errichtet, so dass man viel Privatsphäre genießt und auch der Lichteinfall berücksichtigt wird. Van Oorschot wollte mit den Ferienhäuschen, die alle um einen festen Baukern herum errichtet wurden, möglichst viel Abwechslung schaffen. Doch da endet der Vergleich auch gleich schon wieder. Die Häuser sind unterschiedlich groß: von 6-, 8- und 10-Personen-Häuschen bis zum größten, das Platz für 12 Personen bietet. Viel Abwechslung beinhaltet auch die Farbauswahl, ohne dass es störend wirkt. Schwarze Dachziegel wechseln sich ab mit roten, das Mauerwerk ist manchmal rot und manchmal orange, einige Bungalows sind weiß oder grau mit Silikatfarbe gestrichen.

NACHHALTIGES ALUMINIUM

Auch das Materialkonzept des Architekten ist geprägt von Vielfalt. So wurden hier und da Fassaden mit Eternit verkleidet, das sich kaum von Holz unterscheiden lässt. „Nachhaltige, wartungsarme Werkstoffe“, so Van Oorschot. „Das ist auch der Grund, weshalb wir Baudetails aus Aluminium ausführten, etwa den Dachrandabschluss mit einer Mauerabdeckung. Außerdem finden sich an einigen Bungalows Giebelbalken aus Aluminiumprofilen und bei diversen Fenstern wurden die Laibungsverkleidung und die Fensterbänke aus Aluminium ausgeführt. Der große Vorteil von Aluminium ist, dass es kaum Wartung benötigt und den nostalgischen Eindruck nicht stört. Im Gegenteil: Auch für die Fensterläden, die an alte Bauernhöfe erinnern, wurde Aluminium verwendet.“

Und das ist Wim van Oorschot ausgezeichnet gelungen: Mit dem cleveren Einsatz moderner Werkstoffe hat er das nostalgische Flair hervorragend erhalten. Der Gesamtentwurf der 37 neuen Ferienbungalows fügt sich deshalb nahtlos in die Umgebung.